Angebote

Individuell und wertschätzend! Jeder Mensch ist anders – jede*r braucht ein Umfeld, das Vertrauen und Stabilität vermittelt.

Wir setzen uns dafür ein: Personen mit psych­ischen Erkrankungen, Abhängig­keits­erkran­kungen und einer soge­nannten geistigen Behin­derung bekommen in unseren Wohn­ein­rich­tungen und durch unsere Assistenz­ange­bote in den Bezirken Reinickendorf und Mitte indi­vi­du­elle Unter­stützung – unabhängig von der Art oder Schwere ihrer Erkrankung.

Unsere Angebote für ein selbstbestimmteres Leben

Menschen mit psychischen Erkrankungen stehen oft vor großen Heraus­for­de­rungen. Vieles, was für andere selbst­verständlich ist, fällt ihnen schwer: Alltags­aufgaben werden zu einer echten Belastung. Kontakte zu anderen Menschen wirken über­fordernd und brechen ab. Auch ein Rückzug aus der Arbeits­welt kann die Folge sein. In einer solchen krisen­haften Situation brauchen Menschen besonders viel Vertrauen und Stabilität. Wir bieten beides und leisten gezielt Unter­stützung, damit die Betrof­fenen ein selbst­ständigeres Leben führen können.
Die Wohn­formen und Assistenz­angebote der Träger gGmbH sind darauf ausgelegt, dass Menschen mit einer psychischen Erkrankung ihren Alltag möglichst selbständig gestalten können und sich wohl­fühlen. Je nach Bedarf unter­stützen wir etwa in Bereichen wie Selbst­versorgung, Wohnen, Arbeit und Beschäf­tigung. Wir begleiten die Betroffenen bei Behörden­angelegen­heiten, bei der Tages­gestaltung, beim Aufbau sozialer Kontakte, aber auch im persön­lichen Umgang mit der jeweils eigenen Symptomatik. 

Grundlage unserer Assistenz­leistungen ist der gemein­sam mit den Klient*innen und dem Teil­habe­fach­dienst erarbeitete Ziel- und Leistungs­plan, der die persön­lichen Anliegen jedes Menschen und seine Vor­stellungen von einem guten Leben in den Mittel­punkt stellt.

Der Ambulante Psychiatrische Dienst (APD) mit seinen vier Standorten in Reinickendorf (Reinickendorf-Ost, Reinickendorf-West, Tegel und Waidmannslust) unter­stützt Menschen, die in ihrer eigenen Wohnung oder anderen Wohn­formen leben, ebenso wie wohnungs­lose psychisch erkrankte Menschen.  

Es stehen verschiedene Wohn­gemein­schaften für bis zu 4 Personen und ein Haus für 8 Personen bereit. Hinzu kommt ein Über­gangs­wohn­heim („Besondere Wohnform“), das über Wohn­möglich­keiten unter­schied­licher Dauer für 21 Personen verfügt. 

Mit dem Projekt „Osthafen“ haben wir Anfang 2024 eine weitere wichtige Anlauf­stelle geschaffen: Die Räum­lich­keiten in der Holländer­straße 117 in Reinickendorf sind für wohnungs­lose psychisch erkrankte Menschen ein Ort zum Ankommen und Zur-Ruhe-Kommen. Hier können sie Gespräche führen, eine warme Mahl­zeit­ einnehmen, duschen und Wäsche waschen. Die dort tätigen Mitarbeiter*innen begleiten die Menschen bei Bedarf zu Arzt­besuchen und anderen Terminen.

Die Mitarbeitenden des APD kommen aus verschie­denen Fach­rich­tungen wie Sozial­arbeit, Kranken- sowie Alten­pflege, Ergo­therapie und Psycho­logie. Sie machen sich täglich dafür stark, dass Menschen mit psychi­schen Beein­träch­ti­gungen ein Leben nach ihren Wünschen führen können.

Unser Peer-Team 
Seit 2019 ist auch ein Peer-Team mit an Bord der Träger gGmbH. Es besteht aus Mit­arbeiter­in­nen mit Psychiatrie-Erfahrung. Sie kennen die Belange von Betroffenen aus eigenem Erleben und leisten einen wert­vollen Beitrag, damit diese ein gesundes, zufrie­denes und möglichst auto­nomes Leben führen können. Die Mit­arbeiter­in­nen des Peer-Teams entwickeln und reali­sieren Fort­bildungs­angebote für und mit Träger-Mit­arbeiter­*innen und beraten sie und auch die Klient­*innen bei spezi­fi­schen Frage­­stel­lungen in der Assistenz.

Ablauf und Finanzierung 
Für unsere Assistenz­leis­tungen ist vorab ein Antrag beim bezirk­lichen Teil­habe­fach­dienst nötig. Dieser ermittelt gemeinsam mit der Person, die Unter­stützung sucht (und ggf. einer Ver­trauens­person), den indi­vi­duellen Bedarf. Im bezirk­lichen Steue­rungs­gremium wird fest­gelegt, welche Insti­tu­tion diese Leis­tungen erbringen wird. Eine soge­nannte Ziel- und Leistungs­planung, in der alle ermit­telten Infor­ma­tionen und Über­legungen zum Bedarf ent­halten sind, bildet die Grund­lage für die Zusammen­arbeit.

Wenden Sie sich an eine dieser Adressen, wenn Sie sich für dieses Angebot interessieren:

Ambulanter Psych­ia­tri­scher Dienst (APD) – Betreutes Wohnen – und Übergangs­wohn­heim (ÜWH)
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Reinickendorf-Ost
Bereichs­leiter:
Jochen Schroer
Ambulanter Psych­ia­tri­scher Dienst (APD)
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Reinickendorf-West
Bereichs­leiter:
Marcus Gründel-Dobbek
Ambulanter Psych­ia­tri­scher Dienst (APD) – Betreutes Wohnen
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Tegel
Bereichs­leiterin:
Katja Blessin
Ambulanter Psych­ia­tri­scher Dienst (APD) – Betreutes Wohnen
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Waidmannslust
Bereichsleiter:
Peter Leinen-Frech
Soziotherapie
Häufig haben es Menschen mit einer psychischen Erkrankung schwer, sich im Alltag zurechtzufinden und „festen Boden unter die Füße zu bekommen“. Das kann den Umgang mit anderen Menschen betreffen, aber auch die praktische Lebensführung und die Strukturierung des Alltags.

Die Soziotherapie bietet in diesen Belangen Unterstützung. Sie hilft Betroffenen dabei, ambulante ärztliche oder psychotherapeutische Leistungen in Anspruch zu nehmen. Sie fördert die Motivation und Belastbarkeit von Betroffenen, damit diese ihren Alltag möglichst selbstständig bewältigen können. Hierzuzählt auch die Vermittlung von Hilfemaßnahmen wie die Schuldnerberatung und die Suche nach Möglichkeiten auf dem „Zweiten Arbeitsmarkt“ oder im „Betreuten Wohnen“. 

Gut zu wissen: Die Soziotherapie ist eine Leistung der gesetzlichen Krankenkassen und wird von dem/der jeweils behandelnden niedergelassenen Fachärzt*in für Psychiatrie oder dem/der psychologischen Psychotherapeut*in verordnet. Der/die Soziotherapeut*in sendet die Verordnung mit einem gemeinsam erstellten Betreuungsplan an die Krankenkasse, die in der Regel zunächst 30 Stunden bewilligt. Insgesamt können Betroffene innerhalb von drei Jahren maximal 120 Stunden Soziotherapie in Anspruch nehmen. Wer keine*n niedergelassene*n Fachärzt*in oder Psychotherapeut*in hat, kann sich durch eine*n Hausärzt*in drei Stunden Soziotherapie verordnen lassen, mit dem Ziel eine*n Fachärzt*in zu finden.
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Markus Gründel-Dobbek

Unsere Angebote für ein selbstbestimmteres Leben

Menschen mit einer soge­nannten geistigen Behin­derung haben jeweils ganz unter­schied­liche Wünsche und Anforde­rungen an ihr Lebens­umfeld. Wir stellen uns darauf ein: Unsere Wohn- und Assistenz­ange­bote orien­tieren sich an den Fähig­keiten jeder und jedes Einzelnen und zielen darauf ab, ihnen die Teil­habe am sozialen Mitein­ander und ein selbst­be­stimmtes Leben zu ermög­lichen. 
In unserer Wohngemeinschaft in Berlin Tegel leben 4 Personen, die in den Mittags- und Abendstunden Unterstützung bekommen. Je nach Bedarf sind zusätzlich ambulante Pflegedienste für die Klient*innen im Einsatz.

Unsere besondere Wohnform in Berlin-Reinickendorf liegt in einer Seitenstraße und verfügt über einen Garten. Sie bietet 26 Personen eine ruhige Umgebung, in der sie ein weitgehend selbstbestimmtes Leben führen können. Fünf kleine Appartements tragen zusätzlich dazu bei. In unserem Angebot gilt dabei das Prinzip der Selbstversorgung. Bei Bedarf unterstützen wir die Klient*innen, sich auch extern eine Tagesstruktur zu schaffen und so neue Erfahrungen zu sammeln und stärker am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. 

Unsere Assistenzleistungen finden rund um die Uhr statt.
 
Ablauf und Finanzierung
Wenn Sie sich für unser Angebot interessieren, können Sie sich an uns wenden, um das weitere Vorgehen zu besprechen. Um unsere Assistenzleistungen in Anspruch nehmen zu können, ist vorab ein Antrag beim bezirklichen Teilhabefachdienst nötig. Dieser ermittelt gemeinsam mit der unterstützungssuchenden Person (und falls gewünscht mit einer Vertrauensperson) den Bedarf. Im Folgenden wird eine Ziel- und Leistungsplanung erstellt, die die Grundlage für die Zusammenarbeit darstellt.

Wenden Sie sich an diese Adresse, wenn Sie sich für dieses Angebot interessieren:

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Lena Reinecke
Bereichsleiterin


Unsere Begleitung beim Umgang mit der Abhängigkeit

Chronische Abhängig­keits­erkran­kungen können den Lebens­alltag von Menschen bestimmen und führen häufig zu Aus­grenzung. Zusätz­lich ent­stehen durch den Konsum Folge­erkran­kungen, die weitere Ein­schrän­kungen mit sich bringen. In dieser schwie­rigen Lebens­situation bieten wir Halt und Unter­stützung.
Wir unter­stützen Menschen mit einer Abhängig­keits­erkran­kung bei der Bewäl­tigung ihres Alltags. Dabei stellen wir uns indivi­duell auf die Betrof­fenen und ihre Proble­matik ein und begleiten sie dabei, einen besseren Umgang damit zu finden. So geht es beim Thema Alkohol vor allem darum, die „trockenen“ Phasen zu verlängern oder die Trink­mengen zu reduzieren. 

Unsere Wohn­stätte am Schiller­park verfügt über fünf Etagen. In persön­licher Atmo­sphäre finden 25 Menschen aus Reinickendorf und Mitte hier die fach­liche Unter­stützung, die sie benötigen. Unser inter­dis­zi­pli­näres Team unter­stützt die Klient­*innen bei prak­tischen Auf­gaben, Arzt­besuchen und bei der Gestaltung ihres Alltags. Je nach Ver­fassung auch bei der Rück­kehr in die eigene Wohnung. 

Für die ambu­lante Unter­stützung von Betrof­fenen in Reinickendorf steht der Ambu­lante Psychia­tri­sche Dienst Sucht (APD Sucht) bereit. Ein Team aus quali­fi­zierten und erfah­renen Fach­kräften besucht die Menschen in ihrem gewohnten Umfeld und hilft ihnen dabei, ein möglichst eigen­stän­diges Leben zu führen.

Ablauf und Finanzierung 
Für unsere Assistenz­leis­tungen ist vorab ein Antrag beim bezirk­lichen Teil­habe­fach­dienst nötig. Dieser ermittelt gemein­sam mit der Person, die Unter­stützung sucht, (und ggf. einer Vertrauens­person) den indi­vi­du­ellen Bedarf. Im bezirk­lichen Steue­rungs­gremium wird fest­gelegt, welche Institution diese Leistungen erbringen wird. Eine soge­nannte Ziel- und Leis­tungs­planung, in der alle ermit­telten Infor­mationen und Über­le­gungen zum Bedarf ent­halten sind, bildet die Grund­lage für die Zusammenarbeit.

Wenden Sie sich an eine dieser Adressen, wenn Sie sich für dieses Angebot interessieren:

Wohnstätte am Schillerpark
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Lutz Ludvigsen
Bereichsleiter
Ambulanter Psych­ia­tri­scher Dienst Sucht
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Lutz Ludvigsen
Bereichsleiter